Ausbildung: Ein Weg ins Berufsleben
Das Wichtigste zur Ausbildung zusammengefasst:
Der Begriff “Ausbildung” beschreibt in den meisten Fällen die berufliche Ausbildung, bei der Lehrlinge zwischen zwei und dreieinhalb Jahren einen Beruf erlernen. Mehr dazu lesen Sie hier.
Ohne Schulabschluss sind die Chancen, einen Ausbildungsplatz zu bekommen, logischerweise geschmälert. Dennoch gibt es einige Alternativen, die Sie nutzen können, um dennoch eine Ausbildung zu finden. Hier erfahren Sie, wie diese aussehen können.
In welchen Fällen Lehrlinge auch während der Ausbildung Hartz 4 beziehen können, verrät unser Ratgeber zum Thema.
Eine berufliche Ausbildung ermöglicht vielen Menschen die ersten Schritte im Berufsleben. Es ist jedoch nicht immer einfach, einen passenden Ausbildungsbetrieb zu finden. Oft ist es jedoch sinnvoll, sich die Unternehmen vor Ort anzusehen.
Übersicht:
Ausbildung: Eine vielfältige Definition
Hinter dem Begriff der Ausbildung stecken viele mögliche Bedeutungen. Generell beschreibt der Terminus nämlich einen Zeitraum, in dem Wissen und Fertigkeiten vermittelt werden, und der bei erfolgreicher Abschlussprüfung einen Qualifikationsnachweis einbringt.
Für gewöhnlich wird der allgemeine Begriff jedoch als Synonym zur dualen Berufsausbildung genutzt, welche zwei bis dreieinhalb Jahre dauert und auch in diesem Ratgeber besprochen wird. Häufig sehen sich Schulabgänger der Sekundarstufe I mit der Aufgabe konfrontiert, sich für einen Beruf zu entscheiden und folglich eine Bewerbung zur passenden Ausbildung zu verfassen.
Praktisch kann ein Ausbildungsbeginn aber in jedem Alter und in jeder Phase des Lebens angestrebt werden. Nicht wenige Abiturienten, die womöglich erst auf ein Studium aus waren, merken, dass sie genug haben von der theoretischen Wissensaneignung. Selbst Studenten, die unzufrieden mit ihrem Studiengang sind, entscheiden sich teilweise dazu, die Hochschule zu verlassen und praktische Berufe zu erlernen.
Welche Ausbildung ist die Richtige?
Unabhängig davon, ob nach dem Studium, nach der Schule oder nach fünf Jahren Berufstätigkeit eine Ausbildung angestrebt wird, stehen alle Betroffenen vor der Frage: “Welcher Ausbildungsberuf und welches Unternehmen passen zu mir?”
Darüber hinaus helfen verschiedene Handlungen dabei, die passende Ausbildung zu finden. Es folgt eine Auswahl:
- Prüfen Sie, welche Stärken Sie besitzen und welche privaten Interessen auf Berufe übertragbar sind. Das erhöht die Chance, dass Sie später mit Spaß auf der Arbeit dabei sind.
- Sprechen Sie auch mit Personen in Ihrem Umfeld über Ihrer Perspektiven. Das ist gerade dann sinnvoll, wenn es einem selbst schwer fällt, die richtige Richtung zu finden.
- Befragen Sie andere über ihre (ehemalige) Ausbildung. So erhalten Sie ein besseres Bild über bestimmte Berufszweige.
- Fragen Sie sich auch, welchen Verdienst und welche Arbeitsbedingungen Sie sich wünschen. Danach können schon Stellen aussortiert werden.
- Es ist auch hilfreich, sich über die Aufstiegs- und Weiterbildungschancen zu informieren, welche einzelne Berufe bieten. Die eigenen Karrierewünsche sollten in der jeweiligen Branche erfüllbar sein.
Eine Ausbildung suchen und sich dafür bewerben
Haben sich Betroffene erst einmal für einen Ausbildungsberuf entschieden, können sie theoretisch mit dem Schreiben von Bewerbungen beginnen.
Doch dafür müssen zunächst passende Stellen ausfindig gemacht werden.
Dabei sollte lieber früh als spät mit der Suche nach vorhandenen Unternehmen begonnen werden.
Wer schon ein Jahr vor Beginn der Wunschausbildung den Suchlauf startet, kann verhindern, dass zwischen der aktuellen Beschäftigung und dem Ausbildungsbeginn eine große Lücke entsteht, die im Lebenslauf negativ wirkt.
Kristallisieren sich einige interessante Arbeitgeber für eine Ausbildung heraus, ist es oft sinnvoll, um einen Gesprächstermin direkt vor Ort zu bitten. Dabei bekommen Interessierte einen guten Eindruck vom jeweiligen Unternehmen und können entscheiden, ob Sie eine Bewerbung schreiben wollen. Denn schon dabei zeigt sich oft, wie die Arbeitsatmosphäre ist, wie die Mitarbeiter eingestellt sind und ob geltendes Arbeitsrecht ernstgenommen wird.
Liegt der definitive Entschluss vor, eine Bewerbung schreiben zu wollen, sollten Interessierte nicht vergessen: Zu jeder Ausbildung ist eine Bewerbungsfrist zu beachten. Oft ist es sinnvoll, sich spätestens in den Wintermonaten auf einen Ausbildungsplatz zu bewerben, der für ausgewählte Lehrlinge im darauffolgenden Jahr um August bis September herum startet. Das ist aber stark vom Ausbildungsberuf und dem jeweiligen Unternehmen abhängig.
Eine Ausbildung ohne Schulabschluss finden
Immer wieder Stellen sich Personen, die aus unterschiedlichen Gründen keinen Schulabschluss erworben haben, die Frage:
“Kann ich auch ohne Abschluss einen Ausbildungsplatz finden?”
Tatsächlich kann sich jeder, unabhängig vom Bildungsstand, auf Ausbildungsplätze bewerben. Dabei erscheint es aber auch selbstverständlich, dass Unternehmer gerade bei hart umkämpften Stellen stark auf vorhandene Qualifikationen achten und eventuell aussieben.
Die Erfolgschancen sind in diesem Fall also geschmälert. Statistiken des Bundesinstituts für Berufsbildung zeigen aber, dass berufsvorbereitende Qualifizierungen oder ähnliche Grundbildungen dabei helfen, auch unter solchen Bedingungen einen begehrten Platz zu erhalten.Bewerber haben also einige Möglichkeiten, um auch ohne Schulabschluss ihre Chancen zu erhöhen. Diese werden im Folgenden kurz erläutert:
- Berufsvorbereitende Bildungsmaßnahmen: Die Bundesagentur für Arbeit ermöglicht es, durch Förderkurse und Trainingseinheiten praktische Kenntnisse zu verbessern und verschiedene Branchen kennenzulernen.
- Einstiegsqualifizierungen: Auch hier vermittelt die Bundesagentur für Arbeit und zwar direkt an Unternehmen. Potentielle Azubis erhalten die Möglichkeit, für sechs oder zwölf Monate in Betrieben aktiv zu werden und sich zu bewähren. Wer dabei einen guten Eindruck hinterlässt, erhöht seine Chancen auf eine Ausbildung drastisch.
- Initiativbewerbungen: Einige Firmen können aufgrund von Azubi-Mangel oder Verständnis für bestimmte soziale Hintergründe auch Personen ohne Schulabschluss die Chance auf eine Ausbildung einräumen. In solchen Fällen sind Initiativbewerbung ein lohnenswerter Schritt.
Bildnachweise: fotolia.com/ArTo, fotolia.com/simoneminth, fotolia.com/zinkevych
ich habe ein ausbildungsvertrag unterschrieben hat, mit erste jahr 900 euro ,
ich würde gerne wissen,
wie kann man ein wohnung mieten und den kosten vie gerechnet , und habe ich ein kind und meine frau arbeitet nicht.
ich meine wie viel den jobcenter bezahlen und wie viel kann ich bezahlen z.b.
Hallo Mohammad,
erkundigen Sie sich bei einer Sozialberatungsstelle, ob Sie eventuell noch soziale Leistungen (von Jobcenter, Sozialamt oder Wohngeldstelle) in Anspruch nehmen können. Um eine günstige Sozialwohnung mieten zu können, benötigen Sie in der Regel auch einen Wohnberechtigungsschein, der beim zuständigen Bürger- oder Bezirksamt zu beantragen ist.
Ihr Team von hartz4.de